Zu blau der Himmel im Februar
Roman über den deutschen Widerstand
160 Seiten, Softcover mit Schutzumschlag
Verlag axel dielmann, Frankfurt 2016
ISBN 978-3-86638-226-8
Jutta Schubert schildert in ihrem Roman „Zu blau der Himmel im Februar“ ein bisher nicht erzähltes Schicksal des deutschen Widerstands.
Der Roman über Alexander Schmorell, der mit Hans Scholl ab Juni 1942 Flugblätter gegen das Naziregime verfaßte und verteilte, war 2013 erstmals beim Kulturmaschinen Verlag erschienen und dort ein Seller. Es erscheint hier die überarbeitete zweite Auflage des Romans, der die letzten Tagen der Flucht Alexander Schmorells erzählt, die am 24. Februar 1943 durch Verrat und Verhaftung endete.
Im Zug von München nach Klais beginne ich mit den Aufzeichnungen. Es ist Februar. Föhnwetter, blauer Himmel, fünfzehn Grad, eine milde Sonne. Hier fuhr er entlang.
An der Bahnstrecke sitzen die Leute in ihren Gärten in Liegestühlen, als sei schon Mai.
Was hat er vom Zugfenster aus gesehen? Falls er überhaupt etwas sah, und nicht die Todesangst seine Wahrnehmung trübte.
Die Bäume – viele sind älter als siebzig Jahre – also muss er sie gesehen haben. Zu welcher Tageszeit sah er sie? Wie lange brauchte der Zug damals? Nichts ist sicher. Nichts wird man mehr genau wissen können, niemals mehr.
Bei geschlossenen Augen zeichnet die Sonne groteske Reflexe aus Licht und Schatten auf die Lider. Ein Flirren.
Er hatte sicherlich die Augen offen …
Jutta Schuberts Roman erzählt auch die Geschichte eines jungen Mannes, der in der Erinnerung der Menschen heute und im Gedenken an die Weißen Rose beinahe völlig vergessen ist. Ohne ihn indes, hätte es die Weiße Rose wohl nie gegeben – einiges Aufschlussreiche war während eines Stipendienaufenthaltes von Jutta Schubert in der Prager Zeitung zu lesen. – Das Hörbuch, gesprochen von Bettina Römer, ist im